Belebung der Innenstadt – Entwicklungspotentiale und Hemmnisse der Leerstände

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

in Ergänzung zu unserem Antrag Bad Kissingen muss jünger werden – Zusammenleben der Generationen haben wir gemeinsam mit der CSU-Fraktion einen Folgeantrag an den Oberbürgermeister der Stadt Bad Kissingen zum Thema: Belebung der Innenstadt – Entwicklungspotentiale und Hemmnisse der Leerstände gestellt. Gerne möchten wir Sie im Rahmen von Bürgerbeteiligung darüber informieren.

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Vogel,

die neuerlichen Einschränkungen und nun reduziert nutzbaren Flächen bei Stöger II als auch die einschränkenden Rahmenbedingen aufgrund des UNESCO Welterbestatus bei der Wohnraum- sowie Gewerbeentwicklung in der Kernstadt bzw. der Property- und Buffer-Zone bei gleichzeitig jedoch zunehmendem Bedarf an Wohnraum und Gewerbefläche erfordern neue Lösungen.

Um als lebenswerte und unternehmensfreundliche Stadt wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben, muss die Nachfrage in absehbaren Zeiträumen befriedigt werden. Neben der langwierigen Fortführung der Entwicklung neuer Wohn- und Gewerbegebiete müssen ungenutzte Flächen und Leerstände mit einbezogen und einer Nutzung zugeführt werden.

Hierzu braucht es einen aktiven Umgang mit den Leerständen der Innenstadt. Leerstände und ungenutzte Flächen in der Stadt müssen katalogisiert, die Eigentümer angesprochen und mit diesen mögliche Entwicklungspotentiale aber auch Hemmnisse analysiert und angegangen werden.

Wir stellen deshalb folgende Anträge:

  • Die Entwicklung der Leerstandsquote der letzten 5 Jahren (vor und seit der Corona-Krise) der Kernstadt und insbesondere davon die Leerstände in der Kurzone darzustellen.
  • Die aktuellen Leerstände mit deren Eigentümern und jeweils die bereits erfolgten als auch geplanten Initiativen zu deren Entwicklung und ggf. deren Hemmnisse aufzuzeigen.
  • Die Darstellung der entsprechenden Nutzungsanfragen im o.g. Zeitraum mit deren Umsetzungsstatus bzw. Ursachen des bisherigen Scheiterns.

Hierbei sehen wir auch den Geschäftsführer von PRO Bad Kissingen in der Berichtspflicht.

Zudem regen wir als eine kreative und alternative Nutzung ergänzend zum Förderprogramm „Sonderfonds: Innenstädte beleben“ an, ungenutzte Räume Kunstschaffenden und Kulturinitiativen für einen „Freiraum auf Zeit“ als Zwischennutzung zur Verfügung zu stellen.

Ferner schlagen wir vor die regionalen Unternehmen und Gewerbetreibenden aktiv in eine kreative Innenstadtentwicklung einzubeziehen um neue und kreative Konzepte für Veranstaltungen wie beispielsweise den Weihnachtsmarkt gemeinsam zu erarbeiten.

 

Mit freundlichen Grüßen

Michael Lang                                    Steffen Hörtler

Zukunft Bad Kissingen                   CSU-Stadtratsfraktion