2. Heiligenfelder politischer Newsletter

Wir sind es leid!

Sehr geehrte politische Verantwortungsträger der Stadt Bad Kissingen,
sehr geehrte Verantwortliche in Gemeinde und Landkreis,
sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

mit diesem politischen Newsletter wenden wir uns an Sie um Ihnen eine direkte und unmittelbare Information über unsere Auseinandersetzungen mit der Stadt Bad Kissingen und ihrem medialen Umfeld zu geben. Wir möchten Ihnen unsere Überzeugungen und Positionen vermitteln und begrün­den, warum wir über die entsprechenden Entwicklungen verärgert sind.

 Zunächst einmal wollen wir unseren Unmut ausdrücken und ihn anschließend begründen und er­läutern:

  • Wir sind es leid, wie wir von den Bürgermeistern und dem Großteil des Stadtrates der Stadt Bad Kissingen behandelt werden.
  • Wir sind es leid, wie unsere Äußerungen und Botschaften in der Öffentlichkeit behandelt werden.
  • Wir sind es leid, wie in Bad Kissingen über uns als Unternehmen geredet wird.
  • Wir sind es leid, wie die politische (Un)-Kultur in Bad Kissingen funktioniert.

Nach vielen unguten Auseinandersetzungen und Entwicklungen in den letzten 2 Jahren über die Vinothek „KissVino“, den „Wald für die Seele“ und andere Heiligenfelder Projekte haben wir im Winter einigen wenigen auf unsere Einladung hin erschienenen Stadträten sowie dem Oberbürger­meister und seinem Vertreter ausführlich unsere Unzufriedenheit und unsere Erwartungen für die Zukunft formuliert. Diese Formulierungen haben wir in einem politischen Newsletter im Januar 2019 an alle Stadträte ge­schickt. Er wurde dann – nicht von uns – an die Presse weitergegeben und in entstellten Auszügen veröffentlicht und interpretiert. Wir sind und waren der Meinung, dass es unumgänglich ist, dass eine Ehrlichkeit und Transparenz erforderlich ist, damit eine sinnvolle und vernünf­tige Auseinandersetzung über Sachfragen und Umgangsformen möglich ist, die zu konstruk­tiven Lösungen und reifen Umgangsformen führt. Deshalb veröffentlichen wir diesen Newsletter, zusammen mit dem letzten Newsletter und der entsprechenden Darstellung in der Presse.

Sie können daran erkennen,

  • dass wir im Wesentlichen unzufrieden sind mit der Art und Weise wie mit unseren Anträgen und Projekten umgegangen wird,
  • dass wir der Meinung sind, dass wir viel für die Stadt Bad Kissingen getan haben und eine große Bedeutung für Bad Kissingen besitzen,
  • dass wir erwarten, in Zukunft unterstützend behandelt zu werden
  • und dass statt Gespräche über uns (und das auch noch hinter verschlossenen Türen) Gespräche mit uns stattfinden sollten.

In unserem Gespräch mit dem Oberbürgermeister Herrn Blankenburg und seinem Stellvertreter Herrn Schick im Dezember 2018 haben wir vereinbart, dass es einen neuen Pachtvertrag für den „Wald für die Seele“ geben sollte, dass es zu einer Freizügigkeit in den Öffnungszeiten der Vinothek kommen sollte, und dass eine Möglich­keit geschaffen werden sollte, eine Alteneinrichtung in Bad Kissingen zu bauen. Der letzte News­letter endete mit folgenden Erwartungen: „Wir haben in allen Gesprächen zum Ausdruck gebracht und möchten noch einmal betonen, dass wir einen Dialog zu den entsprechenden Sachthemen wünschen, bevor (!) es zu Entscheidungen auf beiden Seiten kommt.“

Wir sind nunmehr verärgert, dass die entsprechenden Vereinbarungen durch die Stadt Bad Kissingen nicht eingehalten wurden. Nach unseren Informationen wurde insbesondere im Stadtrat massiv und emotional – vor allem auch durch den stellvertretenden Bürgermeister, Herrn Schick – gegen Heiligenfeld Stimmung gemacht, obwohl nach außen hin immer wieder uns gegenüber ver­sichert wurde, dass man Heiligenfeld wertschätze und unterstütze. Eine solche Unehrlichkeit wider­spricht unseren Werten, und eine unveränderte mangelnde Kooperationsbereitschaft führt dazu, dass wir nunmehr ein schweres Zerwürfnis zwischen der Stadt Bad Kissingen und Heiligenfeld fest­stellen müssen.

Wir ziehen nun deswegen erste Konsequenzen:

1.    Wir werden keine weiteren Investitionen in Bad Kissingen mehr vornehmen, insbesondere keine geplante Alteneinrichtung mit einem Investitionsvolumen von ca. 15 Mio. bauen und somit keine weiteren 60 bis 80 Arbeitsplätze schaffen.

2.    Wir beenden unser Engagement für die Stadt Bad Kissingen in der Vinothek, denn die Stadt ist nicht bereit, das ursprünglich vereinbarte Konzept der Verbindung von Wein, Kunst und Kultur weiterhin mitzutragen und uns eine wirtschaftliche Betriebsführung durch Freizügigkeit in den Öffnungszeiten zu ermöglichen.

3.    Wir werden ein anderes Waldstück für den „Wald für die Seele“ außerhalb von Bad Kissingen kaufen und mit dem Projekt umziehen.

Weitere Konsequenzen sind in Vorbereitung und werden folgen.

Wir erwarten keine bevorzugte Behandlung gegenüber anderen Unternehmen oder Bürgern. Wir erwarten, dass alle Wirtschaftsunternehmen und Bürger zuvorkommend und förderlich be­handelt werden. Nachbarstädte wie Bad Neustadt und Schweinfurt machen uns dies vor und be­sitzen daher auch eine entsprechende Entwicklung! Wir werden in Zukunft aktiv und öffentlich mit Intrigen, Mani­pulationen, einseitigen Darstellungen, Neid, Missgunst und schlechtem Gerede um­gehen.

Wir sagen dies auch so deutlich, weil wir wissen, dass sich Bürger und Unternehmen angesichts der Einschüchterungen und verwaltungsrechtlichen Machtausübungen nicht trauen ihren Unmut öffent­lich sichtbar zu machen. Wir möchten auch daran erinnern, dass sowohl Stadtrat und Bürgermeister gewählte Vertreter sind, die die Interessen der Wählenden vertreten und nicht gegen die Wähler­schaft arbeiten sollten.

Wir veröffentlichen daher ab sofort alle relevanten Dokumente und Inhalte im Internet unter:

www.zukunft-badkissingen.de

Wir lassen uns unsere Würde nicht nehmen und beenden deshalb die stille Toleranz für die Miss­stände in der politischen Kultur Bad Kissingens.

Die Geschäftsführung der Heiligenfeld GmbH